„Runder Tisch in Lanstrop ist nachahmenswert“

Dortmund-Lanstrop/Scharnhorst. „Das ist eine wirklich gute Idee. Aber es sollte kein Angebot allein für Lanstrop bleiben. So etwas benötigen wir für den gesamten Stadtbezirk Scharnhorst.“ Bezirksvertreter Matthias Storkebaum (DIE LINKE), selbst Lanstroper, begrüßt ausdrücklich den neuen Runden Tisch, der sich gerade in und für Lanstrop gegründet hat und der sich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit besser vernetzen will.

„Das ist eine großartige Aktion, die in jeder Hinsicht unterstützenswert ist“, kommentiert Matthias Storkebaum die Initiative mehrerer Institutionen, die in dem Stadtteil mit Kindern und Jugendlichen arbeiten – von der Grundschule über den Kindergarten bis hin zu den Pfadfindern oder dem Familienbüro. Sie alle wollen sich und ihre Angebote mit Hilfe des Runden Tisches noch bekannter machen und enger zusammenarbeiten. 

Matthias Storkebaum: „Leider gibt es nicht nur in Lanstrop Familien und damit Kinder oder Jugendliche, die Probleme haben und Unterstützung oder Hilfe benötigen“. Das gelte ebenso für den gesamten Stadtbezirk Scharnhorst. Gerade im Kernbereich von Scharnhorst träfen 17 verschiedene Nationalitäten und Kulturen aufeinander. Das könne auch bei Kindern zu Konflikten führen, ebenso wie es leider auch gehäuft Konflikte in sozialen Brennpunkten des Stadtbezirks gebe.

„Wir als Politiker der Bezirksvertretung Scharnhorst  können natürlich den diversen Kinder- und Jugendorganisationen nicht vorschreiben, sich an einem Runden Tisch zu beteiligen. Aber dennoch sollten wir uns überlegen, wie wir auch in Scharnhorst oder auch in Husen oder Grevel eine solche Art der Zusammenarbeit und vor allem der Jugendarbeit fördern und unterstützen können“, so Storkebaum. Vor allem müsse man auf die wirklichen Probleme, aber natürlich auch auf die Wünsche der Kinder und Jugendlichen eingehen und sich nach und nach von alten Strukturen der Jugendarbeit lösen. „Ich möchte nur das Beispiel der Jugendbuden nennen. Das war doch ein Flop. Genauso muss man sich fragen, ob die 20.000 Euro für die nicht besonders gut angenommene Skaterbahn nicht rausgeschmissenes Geld waren“, sagt der Bezirksvertreter. „Wir alle müssen einfach schon im Vorfeld besser hinhören.“