Bezirksvertreter will Überplanung des „Parks ohne Namen“ anstoßen

Claudia Behlau

Dortmund-Scharnhorst. Lange musste er warten. Die Geduld von Bezirksvertreter Matthias Storkebaum (DIE LINKE) wurde ordentlich strapaziert. Dabei hatte er im Juni 2017 nur eine paar ganz banale Fragen an die Bezirksvertretung in Scharnhorst gestellt. Er wollte wissen, ob und welches Konzept es für kleinen Park gibt, in dem sich einst – vor vielen Jahren – ein attraktiver Wasserspielplatz befunden hat.

„Das Erstaunliche. In den Monaten, in denen ich auf eine Antwort warten musste, sind wie von Zauberhand die Stolperfallen und die alten Wasseranschlüsse im Boden beseitigt worden“, sagt Matthias Storkebaum. Und mittlerweile hat er – nach fast zwei Jahren – auch eine offizielle Antwort erhalten. Die Aussage: Der Spielplatz sei 2004 aus „nicht mehr bekannten Gründen“ zurückgebaut worden. Eine  Wiederinbetriebnahme eines Wasserspielplatzes sei nicht ohne weiteres möglich, schreibt die für Kinder und Jugend zuständige Beigeordnete Daniela Schneckenburger. Sollte die Bezirksvertretung in Scharnhorst einen Bedarf für einen solchen Wasserspielplatz sehen, müsse dieser komplett neu geplant werden.

„Es muss ja kein Wasserspielplatz sein. Aber es wäre doch wünschenswert, wenn die Scharnhorster Jugend einen attraktiven Treffpunkt hätte, etwa wie in Hörde“, meint Matthias Storkebaum. Und so ein Treffpunkt könne doch nicht allzu teuer und aufwendig sein.

Storkebaum will nun Gespräche führen mit Menschen, die in Scharnhorst für Jugendarbeit zuständig sind. Und natürlich mit Jugendlichen selbst. Erst einmal müsse man wissen, was die jungen Leute sich wünschen. Und dann müsse man weitersehen, ob man diese Wünsche auch erfüllen könne. Aber fast alles sei doch besser als ein schlecht beleuchteter und unschöner Park, meint Matthias Storkebaum.