Münsterstraße – Ärger über unangekündigten Planungsschritt

Cornelia Wimmer

Kritik an den überraschenden Umgestaltungsplänen für die Münsterstraße kommt von der Fraktion DIE LINKE / Die PARTEI in der Nordstadt. Grund: Die zuständige Bezirksvertretung Innenstadt-Nord war bei diesem Planungsschritt schlichtweg übergangen worden.

Cornelia Wimmer, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE / DIE PARTEI: „Es geht nicht um die Überplanung selbst, sondern um die Art und Weise. Eine Überplanung der Münsterstraße ist wirklich seit langem überfällig. Die Verkehrsführung ist unübersichtlich und funktioniert nicht. Glücklich wird hier keiner, nicht im Auto, nicht auf dem Rad und auch zu Fuß nicht. Die Außengastronomie muss ihren Platz zwischen Straße und größtenteils verkommenen Waschbeton-Containern erkämpfen und viel Aufwand für ein paar einigermaßen einladende Quadratmeter treiben. Der eigentlich sehr schöne Platz vor der Josephskirche  braucht Bänke, Bäume….“

Die BV Innenstadt Nord macht sich seit Jahren kontinuierlich für  eine gründliche Aufwertung der Münsterstraße stark. Zu hören war lange wenig. Anfang Februar: Überraschung!

Cornelia Wimmer: „Aus der Presse konnten die erstaunten BV-Mitglieder entnehmen, dass an drei Planungsteams Aufgabenstellungen zur Umgestaltung der Münsterstraße ausgegeben worden waren. – Ohne die BV zu fragen, ohne besagte Aufgabenstellungen mit den Vertreter*innen vor Ort abzustimmen. –

Das ist zumindest recht arrogant. – Oder sollten Entscheidungen festgezurrt werden, bevor es lästige Diskussionen um strittige Themen wir Autoverkehr, Parkplätze, Begrünung und anderes mehr gibt?

Städtebauliche Fehlschüsse wie der „Boulevard Kampstraße“ oder das bis zum Eichstrich umbaute U lassen nicht auf instinktsicher gute Entscheidungen der Stadt hoffen. – Ein paar Treffen, ein paar Gespräche mehr mit denjenigen, die die Nordstadt als Bezirksvertreter*innen kennen, wären sehr angebracht gewesen.

Immerhin werden jetzt neben der Bezirksbürgermeisterin auch deren Stellvertreter*innen an der Beurteilung der Entwürfe mitwirken. Denn nicht einmal das war so geplant.“