Fraktion DIE LINKE in der Bezirksvertretung kritisiert den geplanten Ausbau der Straße „Im Rabenloh“

Anne Eberle

Die Straße „Im Rabenloh“ soll in diesem Jahr für 440.000 Euro ausgebaut werden. Das dürfte Tausende Dortmunder freuen, die diese Straße regelmäßig an jedem zweiten Wochenende befahren. Denn die Straße „Im Rabenloh“ liegt direkt am Stadion des BVB, der sich auch an den Ausbau-Kosten beteiligen will. Durch die Baumaßnahme will die Stadt Dortmund die Verkehrssituation vor und nach Großveranstaltungen entzerren.

Die Bezirksvertretung Innenstadt-West wurde jedoch mit diesem Beschluss vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Finanzausschuss hatte vor der Sitzung der Bezirksvertretung die Maßnahme bereits einstimmig abgenickt.

Die vollendeten Tatsachen sehen so aus:

  • Umbau des Einmündungsbereichs Wittekindstraße/ Im Rabenloh
  • Erweiterung der Straße „Im Rabenloh“ um eine Fahrspur bis zur Zufahrt zum Parkplatz A8 in der Bundesliga-Pause
  • Erneuerung der Ampel Wittekindstraße / Im Rabenloh.

Anne Eberle, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksvertretung Innenstadt-West, sieht deshalb keinen Grund zum Jubeln. "Die so genannte Erleichterung für die Fußball-Anhänger geht eindeutig zu Lasten der anliegenden Kleingärtner und vor allem des Naturschutzgebietes Bolmke", sagt sie.

„Durch den Straßenausbau wird der Verkehr noch weiter zunehmen“, befürchtet Anne Eberle. „Das betrifft nicht nur die Kleingärtner. Auf der Suche nach einem Parkplatz fahren die Autofahrer über die Emscher bis zum Helenbergweg und durchqueren dafür schon jetzt das Naturschutzgebiet Bolmke. Dadurch werden Fußgänger und Fahrradfahrer gefährdet. Vor allem aber leidet die Natur erheblich unter dieser Belastung. Das wird sicherlich nach dem Ausbau der Straße „Im Rabenloh“ noch schlimmer.“