Wohnen in Hörde: DIE LINKE fürchtet Quartiere für arm und reich

Torsten Behrendt

Im Zuge der Diskussion über das Thema "Wohnen am Phoenix-See" hat die Hörder Linke den Stadtbezirk genauer unter die Lupe genommen und befürchtet mittelfristig eine Spaltung der Quartiere für arm und reich.

 

 

Im Zuge der Diskussion über das Thema "Wohnen am Phoenix-See" hat die Hörder Linke den Stadtbezirk genauer unter die Lupe genommen und befürchtet mittelfristig eine Spaltung der Quartiere für arm und reich.


Ähnlich wie bei Sanierungsmaßnahmen in Hamburg oder Berlin geschehen, sieht die Linke auch in Hörde die Gefahr, dass sich die höheren Mietpreise am Phoenix-See nicht nur auf das direkte Umfeld, z. B. an der Weingartenstr. auswirken, sondern mittelfristig auch die Mieten im weiteren Umfeld, bis hin zum Clarenberg und den Hörder Neumarkt, in die Höhe treiben. Deshalb möchte DIE LINKE in einer ersten Anfrage unter anderem wissen, wann die Sozialbindungen der noch vorhandenen Sozialwohnungen in Hörde auslaufen und was die Stadt tut, um die Mieter von ehemaligen Sozialwohnungen vor untragbaren Mieterhöhungen zu schützen.

Auch die Mieter_innen der 106 Wohnungen der Griffin-Siedlung (Nähe der Freie Vogelstraße) liegt den Linken am Herzen. Die Verwaltung soll erklären, ob sie bereits im Vorfeld etwas gegen den Weiterverkauf an eine nächste sogenannte Immobilien-Heuschrecke unternimmt, z.B. über die Nutzung einer Vorkaufsrechtssatzung.

"Es ist zu befürchten, dass die Hörderinnen und Hörder, die jahrzehntelang unter den Auswirkungen der Stahlindustrie gelitten haben, Einkommens- und Rentenverluste nach den Werksschließungen hinnehmen mussten, nun obendrauf auch noch ihre Heimat verlieren, da sie mittelfristig die Mieten nicht mehr bezahlen können, weil Immobilienhaie Luxussanierungen durchführen.", begründet BV-Mitglied Torsten Behrendt die Anfrage.