Vorschlag zur Veränderung - „Radfahrer müssen wieder warten“

Claudia Behlau

Hörde. Die Bahnunterführung Benninghofer Straße soll doch noch zwei Radfahrstreifen erhalten. Auf Drängen der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN wird  dieses Thema nun wieder in das Integrierte Stadtbezirksentwicklungskonzept InSEKt aufgenommen.    

Eigentlich sollten diese Radfahrstreifen in der Bahnunterführung schon 2013 realisiert werden. Doch passiert ist bislang gar nichts. Wie sich jetzt herausstellte, handelte es nicht etwa um eine zeitliche Verzögerung. Vielmehr tauchten die neuen Radwege in der aktualisierten InSEKt-Fortschreibung für Hörde gar nicht mehr auf. Sehr zur Empörung von Hans-Otto Wolf, Sprecher der FRAKTION DIE LINKE & PIRATEN.    

Die Versprechen der Stadtspitze an die Radfahrer, dass man die Radwege auch in Hörde aufbessern werde, empfand seine Fraktion als Lippenbekenntnis, ohne dass dem Taten folgen. Hans-Otto Wolf erinnerte deshalb in der Bezirksvertretung an diese Radwege und drängte auf schnellstmögliche Realisierung.    

In der Sitzung der Bezirksvertretung wurde der Antrag eingebracht, auch zukünftig die Interessen der Radfahrer in dieser Bahnunterführung besser zu berücksichtigen. Eine Aufnahme in die Weiterführung des InSEKt-Projektes wurde dann von der Bezirksvertretung beschlossen.    

Dieser neue Radweg ist keine Idee der Linken & Piraten, sondern war vielmehr von vornherein Bestandteil des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) der Stadt Dortmund. Im InSEKt war ursprünglich vorgeschlagen worden, die drei Fahrspuren in der Unterführung (zwei in Richtung Zentrum, eine auswärts) auf zwei Spuren zu reduzieren, um auf beiden Seiten der Fahrbahn Radwege markieren zu können. Kosten: 200.000 Euro. Im Oktober 2010 hieß es noch auf dem InSEKt-Projektbogen: „Der Lückenschluss der Radwegenetzung zum Hörder Zentrum stellt eine wichtige Stadteingangsbeziehung dar.“