Stoppt das Treiben im Hambacher Forst!

Utz Kowalewski

Die Ratsfraktion DIE LINKE & PIRATEN im Dortmunder Rat fordert das Dortmunder Aufsichtsratsmitglied bei RWE, OB Ullrich Sierau, dazu auf, sich für eine Beendigung der gegen den Hambacher Wald gerichteten Aktionen einzusetzen. „Die Dortmunder Stadtwerke sind der größte kommunale Aktionär von RWE. Dies gilt es zu nutzen, denn es zeigt sich, dass alle Versprechungen eines klimapolitischen Umsteuerns bei RWE lediglich Lyrik und Propaganda waren“, meint Fraktionssprecher Utz Kowalewski.

Während das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Deutschen Waldtage feiert, wird Wald durch das vereinte Handeln von Landesregierung und RWE großflächig zerstört, um die Stellung von RWE als größter Klimasünder Europas zu festigen und weiter die schädliche Braunkohle abzubauen und zu verbrennen. Erster Preis der Deutschen Waldtage war übrigens ein Wochenende in einem Baumhaus.

„Während im Hambacher Wald gesunde Bäume fallen, durfte ich mir am Freitag im Umweltausschuss des Regionalverbandes Ruhr die berechtigten Klagen über die dramatischen Klimaauswirkungen auf den Zustand des Ruhrgebietswaldes anhören, die enorme Schäden sowohl ökologischer als auch wirtschaftlicher Art verursachen. Eine Problematik, die von RWE maßgeblich mitverursacht wurde“, fügt Utz Kowalewski hinzu, der DIE LINKE auch im Umweltausschuss des RVR vertritt.

„Inzwischen kritisiert auch die Berufsvertretung der Kriminalpolizei das landespolitisch motivierte Vorgehen im Hambacher Wald. Dies sei der teuerste Polizeieinsatz in der Geschichte des Landes NRW. Gleichzeitig fehlen die Beamten in den Städten, was zu steigender Kriminalität führt. Wenn die Kriminalpolizei kritisiert, dass die Landesregierung den Braunkohleabbau von RWE schützt und dadurch die Schutzinteressen der Bevölkerung vor Banditen vernachlässigt, dann ist es höchste Zeit, das gegenwärtige Treiben zu beenden“, so Kowalewski.

Sollte der Hambacher Wald wirklich fallen, dann fordert die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN die Dortmunder Bürger auf, mögliche noch bestehende Stromlieferverträge mit RWE zu kündigen. „Es gibt gute Alternativen wie Lichtblick, die EWS Schönau oder Greenpeace-Energy, oder auch den lokalen Energieversorger DEW aus dem Dortmunder Stadtkonzern“, empfiehlt Kowalewski abschließend.