Freibad Stockheide darf nicht geschlossen werden

Ohne Wenn und Aber. Die Fraktion DIE LINKE+ setzt sich für einen dauerhaften Erhalt des Freibades Stockheide am Hoeschpark in der Nordstadt ein.

„Wir wollen das Freibad Stockheide erhalten. Denn wir wollen der Dortmunder Bevölkerung dauerhaft einen günstigen Badespaß vor der Haustür bieten.“ Thomas Zweier, Ratsmitglied und sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE+, stellt zum wiederholten Male klar, dass mit seiner Fraktion eine Schließung der beliebten Freizeitstätte nicht zu machen ist. Zumindest nicht dauerhaft.

Allerdings schlägt DIE LINKE+ vor, das Bad in diesem Jahr zu schließen - für die notwendigen Sanierungsarbeiten. Zweier: „Da wegen Corona das Schwimmvergnügen vermutlich auch in diesem Sommer nur sehr eingeschränkt möglich sein dürfte, möchten wir das Jahr 2021 nutzen, um endlich die nötigen Sanierungsarbeiten in dem beliebten Freibad durchführen zu lassen. Und zwar so schnell wie möglich. „Die Verwaltung ist aufgefordert, alle möglichen Landes- und Bundesmittel zu beantragen, um mittelfristig das bald  70 Jahre alte Bad grundlegend zu sanieren“, so Zweier.

Dem Vorschlag der Verwaltung im Sportausschuss, die Ergebnisse eines Bäderkonzeptes abzuwarten, ist DIE LINKE+ nicht gefolgt. Thomas Zweier: „Grüne und SPD haben anscheinend nicht verstanden, dass das Ergebnis eines Bäderkonzeptes auch die dauerhafte Schließung des Freibads Stockheide bedeuten kann.“ Thomas Zweier erinnert daran, dass Sportdezernentin Birgit Zoerner in der Sitzung des Sportausschusses auf den offenen Ausgang des Bäderkonzeptes hingewiesen hat.

 „Uns liegt das Freibad Stockheide am Herzen“, versichert Zweier. Auch Cornelia Wimmer, Bezirksvertreterin der LINKEN und stellvertretende Bezirksbürgermeisterin in der BV Innenstadt-Nord betont: „Das Freibad muss bleiben. Nicht nur aus sportlichen, sondern vor allem aus sozialen Gründen: Gerade für die Kinder der dicht besiedelten Stadtteile Nord und Ost brauchen wir ein Freibad, das sie problemlos erreichen und das sie sich vor allem auch leisten können.“

Die Fraktion DIE LINKE+ hat für die Ratssitzung am 11. Februar folgenden Ergänzungsantrag vorbereitet:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten um Beratung und Abstimmung über folgenden Änderungsantrag:

Beschlussvorschlag:

Der Vorschlag der Verwaltung wird wie folgt geändert:

1.

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Sanierung des Freibads Stockheide unabhängig der Ergebnisse aus der Gesamtbetrachtung der Dortmunder Bäderwelt im Masterplan Sport (Teilbereich Bäderkonzept).

2.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt in Kenntnis der unter den Punkten „Betriebsführung“ und „Baulicher Zustand“ beschriebenen Aufwände, dass das Freibad Stockheide in der Saison 2021 nicht in Betrieb genommen wird.

3.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt in Kenntnis der unter den Punkten „Betriebsführung“ und „Baulicher Zustand“ beschriebenen Aufwände die Verwaltung zu beauftragen, alle notwendigen Schritte zur Inbetriebnahme des Freibades Stockheide für die Saison 2022 in die Wege zu leiten.

Begründung:

Das Freibad Stockheide hat für die Dortmunder Nordstadt und darüber hinaus eine herausragende Bedeutung in gesundheitlicher, sozialer und sportlicher Hinsicht. Dies gilt vor allem für Kinder und Jugendliche.

Darüber hinaus steht das Freibad unter Denkmalschutz und muss schon aus diesem Grunde erhalten werden.

Es ist ein eindeutiges Bekenntnis des Rates der Stadt Dortmund zum Erhalt und der Sanierung des Freibads Stockheide wichtig, ohne Rücksicht auf die Ergebnisse aus der Gesamtbetrachtung der Dortmunder Bäderwelt im Masterplan Sport (Teilbereichkonzept).