„Ehemaliger Spielplatz wird immer mehr zum Angstraum“

Claudia Behlau

Dortmund-Scharnhorst. „Allmählich verliere ich die Geduld.“ Bezirksvertreter Matthias Storkebaum (DIE LINKE) hat die Nase gründlich voll. Seit mehr als 14 Monaten wartet er wegen des ehemaligen Wasserspielplatzes schon auf eine Antwort der Verwaltung. Mehrmals hat er nachgehakt. Vergeblich.

„Vielleicht will mich ja jemand ärgern. Aber es geht doch hier gar nicht um mich. Es geht um die Scharnhorster Kinder und Jugendlichen. Denen wurde ein wirklich schöner Spielplatz weggenommen und zurückgebaut. Und für einen gleichwertigen Ersatz wurde nie gesorgt“, sagt Matthias Storkebaum.

Der ehemalige Spielplatz zwischen Gesamtschule und Sportplatz ist ein unschöner Ort geworden. Storkebaum spricht sogar von einem Angstraum: „Es gibt keine Beleuchtung. Wenn es jetzt bald wieder früh dunkel wird, vermittelt einem diese Fläche im Park nicht nur ein ungutes Gefühl, es lauern auch zahlreiche Stolperfallen. Denn die Wasseranschlüsse im Boden sind nie beseitigt worden.“

Im Juni vor einem Jahr hat Storkebaum deshalb in seiner Bezirksvertretung angefragt, ob schon mal über ein Beleuchtungskonzept für den Park nachgedacht wurde und warum der einst so attraktive Spielplatz überhaupt zurückgebaut worden sei. Man werde sich kümmern, hieß es. Passiert ist nichts. Und eine Antwort von der Verwaltung gab es auch nie.

Storkebaum griff darauf hin selbst zum Telefonhörer, um sich wenigstens die gefährlichen Stolperfallen beseitigen zu lassen, die im bevorstehenden Herbst – versteckt unter dem Laub – noch eine Spur gefährlicher werden können. Das Ergebnis: Null. „Einer schiebt es auf den anderen. Keiner ist zuständig“, sagt Storkebaum. „Ich werde jetzt in der Bezirksvertretung noch ein weiteres Mal nachfragen. Und wenn dann weiterhin nichts passiert, muss man halt eine Etage höher gehen und mal im Rathaus nachfragen.“