Bedenken wegen des Neubaugebietes in Höchsten

Claudia Behlau

Höchsten. „Selbstverständlich begrüßen wir die Pläne für das Neubaugebiet am Sommerbergweg“, sagt Hans-Otto Wolf, Bezirksvertreter für die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN in Hörde. „Wir wissen, dass Dortmund ein massives Wohnungsproblem hat und sind deshalb froh über jeden Neubau – auch über die geplanten 35 Einfamilienhäuser in Höchsten. Doch wir möchten sichergehen, dass bei diesem Projekt die 25-Prozent-Quote für den sozialen Wohnungsbau wirklich  eingehalten wird.“

Grund für das Misstrauen des linken Politikers ist ein Satz in der Vorlage über das Bauvorhaben, das die Bezirksvertretung in dieser Woche abgenickt hat. In dieser Vorlage heißt es wörtlich: „Die Vorhabensträgerin beabsichtigt, einen Teil des Grundstücks für die Realisierung von Mieteinfamilienhäusern zur Verfügung zu stellen, um die 25 Prozent-Regelung zu erfüllen.“ Hans-Otto Wolf ist skeptisch: „Da steht nur, dass es beabsichtigt wird. Da steht keine verbindliche Zusage.“

Weil Dortmund preisgünstigen Wohnraum dringend benötigt, stellte Hans-Otto Wolf deshalb in der Sitzung der Bezirksvertretung einen Ergänzungsantrag, dass die 25-Prozent-Quote am Sommerbergweg bereits vor einer Baugenehmigungserteilung vertraglich gesichert wird. „Wenn der Investor sich an die 25-Prozent-Regelung tatsächlich halten will, dann hat er bestimmt kein Problem mit einer vertraglichen Zusicherung.“

Doch mit seinem Antrag hatte der Bezirksvertreter keinen Erfolg. „Die anderen Fraktionen sahen diesen Zusatz nicht als notwendig an. Ich hoffe nur, dass ihr grenzenloses Vertrauen nicht enttäuscht wird“, sagt Hans-Otto Wolf.