Ein anderes Dortmund ist möglich. Sozial. Ökologisch. Solidarisch.

Kultur und Sport für alle!

Jede*r braucht Kultur. Kultur dient der Verständigung von Menschen über Grundsätz­liches. Kultur kann allein oder in Gesellschaft, aktiv oder aus der Position des Publi­kums praktiziert werden.

Dortmund ist eine Stadt mit deutlicher Trennung zwischen Arm und Wohlhabend. Die­se schlägt sich auch in der kulturellen Teilhabe nieder. Es gibt eine Hochkultur, die hinsichtlich ihrer bildungsmäßigen und finanziellen Voraussetzungen nur einem Teil der Bevölkerung zugänglich ist. Dies gilt es zu ändern, wobei die Möglichkeiten dafür insbesondere in Bildungsgerechtigkeit und in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu finden sind. Eine Erweiterung des Dortmund-Passes für einen breiteren Kulturzugang ist erforderlich.

Kultur im Hochpreissegment

Die Dortmunder Kulturlandschaft zeichnet sich durch eine gut besuchte und qualitativ hochwertige Hochkultur aus. DIE LINKE unterstützt die notwendigen Investitionen, um den Status zu erhalten. Auch den Aufbau einer „Akademie für Theater und Digita­lität“ in der Nordstadt unterstützt DIE LINKE. Eine ruinöse kulturelle Konkurrenz zwi­schen den Ruhrgebietsstädten oder das Wetteifern mit Metropolen lehnt DIE LINKE jedoch ab.

Freie Kulturszene

Es gibt eine freie Kulturszene, deren Akteure aber vielfach eine prekäre Existenz füh­ren. Auch in Zeiten schrumpfender Haushaltsmittel setzt sich DIE LINKE für deren Unterstützung ein. Unterstützung kann auch durch Überlassung geeigneter Ressour­cen geleistet werden – zum Beispiel für die kostenfreie Nutzung von geeigneten städtischen Räumen für alle Kulturbereiche inklusive der Musik. Hierzu gehört auch der öffentliche Raum: Straßenmusik gehört zu einer lebendigen Großstadt, und un­sinnige Vorstöße zu deren Regulierung lehnt DIE LINKE ab. Ziel sollte es eher sein, Be­reiche zu definieren, in denen Straßenmusiker*innen auch mit Verstärker unterhal­ten dürfen.

Wo immer möglich, soll die Quartierskultur gestärkt werden, da sie Teil eines wün­schenswerten nachbarschaftlichen Zusammenlebens ist und insbesondere in den är­meren Stadtteilen den dort lebenden Menschen kulturelle Teilhabe in gewissem Umfang ermöglicht.

Museen

Den eingeschlagenen Weg, Sammlungsbestände sichtbar zu machen, hält DIE LINKE ebenso für unterstützenswert wie den Austausch der Bestände mit anderen Museen. Besonders am Herzen liegt der Partei DIE LINKE der Erhalt und die Wei­terentwicklung der Einrichtungen der Industriekultur wie z.B. des Hoesch-Museums.

Bibliotheken

DIE LINKE ist gegen die Möglichkeit einer Sonntagsöffnung von Bibliotheken, weil sie darin einen Angriff auf die Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten sieht.

Sport- und Freizeitmöglichkeiten

Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind notwendig für Erholung und Entspannung. Die Betätigung in Sport- und Freizeiteinrichtungen bewirkt neben der Erhaltung und För­derung der Gesundheit auch Gemeinschaft mit anderen. Sport hat zudem integrative Funktionen. Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Mi­grant*innen in die Gesellschaft.

DIE LINKE wehrt sich gegen eine Privatisierung städtischer Sporteinrichtungen, ins­besondere von Sporthallen und Schwimmbädern. Diese müssen Schulen und Verei­nen in ausreichendem Umfang gebührenfrei zur Verfügung stehen. Privatisierte Schwimmbäder sind wieder in die Regie der Sport- und Freizeitbetriebe zu überfüh­ren.

DIE LINKE fordert ein kommunales Programm zum barrierefreien Umbau aller Sport­anlagen.

DIE LINKE ist für freien Eintritt in Sport- und Freizeitanlagen für Kinder aus einkom­mensarmen Familien sowie für unbürokratisch bewilligte kostenlose Vereinsmit­gliedschaften. Der Dortmund-Pass muss alle Freibäder beinhalten.

Das Hauptaugenmerk der Partei DIE LINKE gilt dem Breitensport, insbesondere dem Kinder- und Jugendsport. Die Stadt steht in der Verantwortung, die Infrastruktur in diesem Bereich zu erhalten und zu verbessern.

Hochleistungssport, insbesondere für Sportler*innen mit Behinderung, mit seinen na­tionalen und internationalen Wettkämpfen hat auch seine Daseinsberechtigung. Ent­sprechende Sportstätten für Leistungssportler*innen sowie die Talentförderung sind den LINKEN unterstützungswert.

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